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Evaluation „Entwicklung eines Stadtteilzentrums

Über das Projekt 

Im ExWoSt-Forschungsfeld "Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere" sollte in dem Modellvorhaben der Landeshauptstadt Erfurt ein integratives Stadtteilzentrum in dem Stadtteil "Roter Berg" entwickelt werden. Das Projekt war eines der neun Modellvorhaben im Themenschwerpunkt "Gemeinschaftseinrichtungen im Quartier". Ziel des Forschungsfeldes war es, die Attraktivität städtischer Quartiere insbesondere für junge Familien und ältere Bewohner zu verbessern und strukturschwache Quartiere zu stabilisieren. Innovative Projektideen wurden gefördert, um neue Wege in der Stadtentwicklung zu erproben und modellhaft umzusetzen. Die Erfahrungen aus den Modellvorhaben wurden wissenschaftlich-begleitend erforscht und sollten in die Politikberatung einfließen.

ExWoSt 

Fördermittelgeber: BBR (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung), Landeshauptstadt Erfurt

Laufzeit: 12.2007 - 12.2009

Evaluation „Entwicklung eines Stadtteilzentrums“

Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere

Durch Kommunikation die Attraktivität städtischer Quartiere insbesondere für junge Familien und ältere Bewohner verbessern und strukturschwache Quartiere stabilisieren.

Methodik und Vorgehen

In dem Stadtteil "Roter Berg" sollte in ungenutzten Räumen in einem Teil der Regelschule ein Stadtteilzentrum als Quartierstreffpunkt entstehen. Als Basisvariante wurde im Rahmen des Modellvorhabens zunächst ein Bürgercafé als erster Anlaufpunkt eingerichtet. Mit der Errichtung des Stadtteilzentrums sollte zum einen eine neue Nutzung für leerstehende bzw. unterausgelastete Einrichtungen in dem Gebiet entwickelt werden. Zum anderen sollte mit dem Quartierstreffpunkt das soziale und kulturelle Angebot erweitert, die Bewohner:innen zur Teilhabe am öffentlichen Leben aktiviert und vorhandene Aktivitäten und Netzwerke unterstützt werden. Ziel dieses in das integrierte Sozialmanagement der Stadt eingebundenen Konzeptes war die Förderung des nachbarschaftlichen Miteinanders von Jung und Alt und die Stabilisierung des Stadtteils. Bausteine des Mo-dellvorhabens waren fünf Module:

(1) Kooperation und Berichte

(2) partizipatorische Planung

(3) Gutachten und Erarbeitung einer Umbaukonzeption Regelschule 25

(4) Aufbau eines Netzwerkes zur Bürgeraktivierung und -beteiligung

(5) bauliche Umsetzung der Basislösung.

Die Fachhochschule Erfurt wurde mit der Durchführung der Begleitforschung des Moduls 1 "Kooperationen und Berichte" beauftragt. Zentrale Bestandteile der Berichterstattung waren die im Forschungsfeld gestellten untersuchungsleitenden Fragen zur Quartiersidentität, zu Einzugsbereichen, Einflüssen durch fachliche Vorgaben, Erfolgsfaktoren, Nutzungskonflikten und Trägerschaften, zur Einbeziehung von bürgerschaftlichen Kompetenzen und Engagement, zu räumlichen Bezügen und Verknüpfungen, zur Verallgemeinerbarkeit der Standortanforderungen und Übertragbarkeit des Ansatzes. Durch regelmäßige Kommunikation mit den Projektbeteiligten in der Stadt Erfurt und der Teilnahme an fachöffentlichen Veranstaltungen des Forschungsfeldes fand ein intensiver Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis statt.

Erkenntnisse und Ergebnisse 

Aus den gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnissen heraus konnte so die Arbeits- und Vorgehensweise in dem Modellvorhaben reflexiv und bedarfsorientiert ausgerichtet werden. Zum einen konnten so während des Projektverlaufs Impulse aus der Begleitforschung in die Praxis gegeben werden. Zum anderen konnten die Entwicklungen und Veränderungen in der Praxis von der Forschung aufgegriffen und reflektiert werden. In periodischen Sachstandsberichten und jährlichen Berichten zum Modellvorhaben wurden von der Fachhochschule Erfurt der Stand der Umsetzung sowie neue Erkenntnisse dokumentiert.

Projektteam 

Projektleitung

Prof.in Dr.-Ing. Heidi Sinning

+49 361 6700-4480sinning@fh-erfurt.de Altonaer Straße, Schlüterstraße | 12.1.16 (Altonaer Straße), 103 Schlüterstraße
Zur Person

In Kooperation mit 

Fachbereich Sozialwesen der FH Erfurt