MORO WohnQualitäten Mittelthüringen
Neue Strategien und Allianzen im regionalen Umbauprozess
Über das Projekt
Hintergrund des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) "WohnQualitäten Mittelthüringen - Neue Strategien und Allianzen im regionalen Umbauprozess“ war die anhaltende Inanspruchnahme neuer Siedlungsflächen trotz sinkender Bevölkerungszahl sowie die Gleichzeitigkeit von Wohnungsleerstand und Brachen auf der einen und einer anhaltenden Neuausweisung von Wohnbaulandflächen auf der anderen Seite. Ziel des Vorhabens war es, ein abgestimmtes Leitbild und ein Zielkonzept für die Siedlungsflächenentwicklung in Mittelthüringen zu erarbeiten, eine optimierte Beurteilungsgrundlage für die Obere Landesplanungsbehörde zu schaffen sowie eine Planungshilfe für die kommunale Bauleitplanung zur Verfügung zu stellen.
Kommunikation & Vorgehen
Die Kommunikationsstrategie, die in Zusammenarbeit mit KoRiS erarbeitet wurde, bildete die Grundlage für die erfolgreiche Kommunikation des Modellvorhabens "WohnQualitäten Mittelthüringen“. Sie identifizierte die Zielgruppen (Entscheiderebene, kommunale Ebene, breite Öffentlichkeit) und stellte dar, welche Strategien und Instrumente geeignet sind, um die Inhalte und Ergebnisse des MORO zu vermitteln, im Dialog zu erörtern und Unterstützung einzuwerben (regionale Fachdialoge, kommunale Workshops, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit). Ziel der Kommunikation war, dass alle relevanten Akteure die Ergebnisse des MORO und die daraus resultierenden Maßnahmen mittragen und die Umsetzung befördern. Entsprechend fanden Fachdialoge im Rahmen der Regionalen Planungsversammlung Mittelthüringen und kommunale Werkstattgespräche am Beispiel der Stadt Gotha statt. In den drei Fachdialogen wurden die Ergebnisse des MORO vorgestellt und diskutiert. Inhaltliche Schwerpunkte waren Wohnqualitäten in Mittelthüringen und Kommunikationsstrategie, Infrastrukturfolgekosten und Siedlungsentwicklung sowie Szenarien für die Siedlungsentwicklung im Raum Gotha. Im Rahmen der Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsplans fließen die Ergebnisse ein. In vier Werkstattgesprächen setzten sich Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Gotha und der umliegenden Kommunen mit möglichen Handlungsansätzen für die Region auseinander. Themenschwerpunkte waren Wohnbaulandentwicklung im Raum Gotha, starke Zentren durch Innenentwicklung, Szenarien der (Wohn-)Siedlungsentwicklung in Mittelthüringen sowie ein gemeinsames Ergebnispapier und weiterführende Perspektiven.
Erkenntnisse und Ergebnisse
Als Ergebnis stellte ein Richtungspapier dar, wie eine kooperative nachhaltige Wohnbaulandentwicklung aussehen sollte, die dazu beitragen kann, die Wohn- und Lebensqualitäten in der Region zu sichern. Eine Unterzeichnung des Richtungspapiers durch die Kommunen des Raumes Gotha als informelle Selbstverpflichtung ist vorgesehen.
MORO
Fördermittelgeber:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Landesverwaltungsamrt Thüringen
Laufzeit: 01.2005 - 12.2005
Projekt-
bearbeitung
ISP - Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt
Tel. +49 361 6700-375
Postanschrift:
Postfach 45 01 55
99051 Erfurt
Besucheranschrift:
Altonaer Straße 25
99085 Erfurt
Haus 12
In Kooperation mit
Regionale Planungsgemeinschaft:
Lars Liebe, Simone Strähle
Stadt Gotha
In Zusammenarbeit mit:
KoRiS-Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung:
Dieter Frauenholz