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Studie zur innerstädtischen Revitalisierung

Innerstädtische Entwicklung fördern - Beratungsangebote zur Revitalisierung von Brachflächen und leerstehenden Gebäuden

Über das Projekt 

Viele ostdeutsche und auch westdeutsche Städte sind von Schrumpfungsprozessen betroffen. Der Prozess der Schrumpfung beinhaltet sowohl demografische Aspekte (Abwanderung, Geburtenrückgänge) wie auch wirtschaftliche Aspekte (ökonomischer Strukturwandel, Zusammenbruch der ostdeutschen Industrie nach 1990, wachsende Arbeitslosigkeit). Dort, wo sich Bevölkerungsverluste und veränderte wirtschaftliche Strukturen dauerhaft manifestieren, hinterlassen sie sichtbare Spuren im Bild der Städte: Leerstände in Wohn- und Gewerbeimmobilien, Baulücken und brachliegende Flächen. Die Lücken der Innenstädte werden nicht selten durch Wohnsuburbanisierung und die Ansiedlung von Gewerbe außerhalb der Kernstädte auf der „grünen Wiese“ verstärkt.

SiR 

Fördermittelgeber: Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK) und Fachhochschule Erfurt

Laufzeit: 08.2009 – 04.2010

Studie zur innerstädtischen Revitalisierung

Innerstädtische Entwicklung fördern

Brach gefallene Industrieariale und Gebäudebestände hinterlasen große Lücken im Stadtbild. Diesen Entwicklungen gilt es entgegenzuwirken, um gesunde Innenstädte zu entwickeln.

Studie zur innerstädtischen Revitalisierung

Innerstädtische Entwicklung fördern

Brach gefallene Industrieariale und Gebäudebestände hinterlasen große Lücken im Stadtbild. Diesen Entwicklungen gilt es entgegenzuwirken, um gesunde Innenstädte zu entwickeln.

Auswirkungen und Problematik 

Leerstand und ausbleibende Flächenentwicklung führen nicht nur zu einem Attraktivitätsverlust des inneren Stadtraums, sondern können sich negativ auf das Image der Gesamtstadt auswirken. Zudem gefährden sie die zentralen Funktionen einer Innenstadt als Gewerbe- und Wohnstandort, als Versorgungszentrum und als Ort des öffentlichen Lebens und der Kultur. Die Stärkung der Innenstädte ist ein Thema mit hoher Bedeutung – nur multifunktionale und vitale Innenstädte können Identität stiften und im überregionalen Wettbewerb um Arbeitsplätze und Einwohner bestehen.

Um dem innerstädtischen Funktionsverlust entgegenwirken zu können, ist ein gezieltes Gegensteuern notwendig. Den Ursachen der überregionalen Schrumpfungsprozesse kann von kommunaler Ebene aus nur wenig entgegengesetzt werden. Zwar gibt es Bemühungen von immobilienwirtschaftlicher Seite und auf stadtpolitischer Ebene, die Innenstadt als Stadtraum sowie als Gewerbe- und Wohnstandort zu revitalisieren. Die bestehenden Methoden – in Form von Immobilienentwicklung und Grundstücksvermarktung sowie die instrumentell und finanziell begrenzten kommunalen Handlungsmöglichkeiten – erweisen sich jedoch als unzureichend.

Projektansatz, Untersuchungsgegenstand und Ergebnis

An diesem Punkt setzte die Studie „Innerstädtische Entwicklung fördern – Beratungsangebote zur Revitalisierung von Brachflächen und leerstehenden Gebäuden“ an. Untersuchungsgegenstand der Studie waren Beratungsangebote, die sich an die verschiedenen privaten Akteure im Bereich der Innenstadtentwicklung wenden, vor allem die Eigentümer:innen (z.B. Grundstückseigentümer:innen, Vermieter:innen) und Nutzer:innen (z.B. Wohnungssuchende, Wohneigentumsbilder, Gewerbetreibende).

Es wurde analysiert, welche Potenziale der Revitalisierung sich durch die Bereitstellung und Nutzung von Beratungsangeboten für die Innenstadtentwicklung ergeben. Im Vordergrund der Studie stand die Anlauf- und Beratungsstellen unterschiedlicher Träger, die explizit oder indirekt das Ziel verfolgen, die Nach- bzw. Umnutzung von Brachflächen und leerstehenden Gebäudebeständen zu fördern und zu forcieren. Als Ergebnis der Analyse wurden qualitative und organisatorische Anforderungen an Beratungsangebote formuliert, Erfolgskriterien und Hemmnisse identifiziert sowie Aspekte zur Übertragbarkeit auf andere Städte herausgefiltert.

  • Brinker, D.; Sinning, H. 2011: Innerstädtische Entwicklung fördern. Beratungsangebote zur Revitalisierung von Brachflächen und Immobilienleerständen, ISP-Schriftenreihe, Bd. 2, Erfurt. (Schrift im PDF-Format)

Projektteam 

Projektleitung

Prof.in Dr.-Ing. Heidi Sinning

+49 361 6700-4480sinning@fh-erfurt.de Altonaer Straße 25, Schlüterstraße 1 | 12.1.16 (Altonaer Straße), 103 (Schlüterstraße)
Zum Kontakt

Dörthe Brinker M.Sc.

ehem. Wissenschaftliche Mitarbeiterin